SNG und WIN Vorstandsmitglied Prof. Dr. med. Susanne Wegener mit Robert-Bing-Preis 2024 geehrt

01.11.2024

Prof. Dr. med. Susanne Wegener, ausserordentliche Professorin an der Universität Zürich, Leitende Ärztin am USZ und Vorstandsmitglied der SNG und der WIN, wird für ihre translationale Forschung zur Pathophysiologie und zur Behandlung von Schlaganfällen mit dem Robert-Bing-Preis 2024 geehrt.

Gemeinsam mit Prof. Dr. med. Susanne Wegener vom Universitätsspital Zürich (USZ) sind auch die EPFL-Forschenden Prof. Dr. med Alexander und Prof. Dr. med. Mackenzie Mathis die Preisträger:innen des Robert-Bing-Preises 2024, der herausragende Forschende auf dem Gebiet der Neurologie würdigt. Die von der Schweizerischen Akademie der Medizinischen Wissenschaften (SAMW) vergebene Auszeichnung ehrt besonders bedeutende Fortschritte in der Diagnose, Behandlung und Heilung neurologischer Erkrankungen und ist mit jeweils 30.000 Schweizer Franken dotiert.

Prof. Dr. med. Susanne Wegener wird für ihre bahnbrechende Forschung zur Pathophysiologie und Therapie von Schlaganfällen geehrt. In ihrer translationalen Arbeit verbindet sie Erkenntnisse aus der neurowissenschaftlichen Grundlagenforschung mit der klinischen Schlaganfallversorgung, was zu bedeutenden Fortschritten in der Behandlung von Schlaganfallpatient:innen geführt hat. Prof. Dr. med. Susanne Wegener gilt als internationale Expertin und Pionierin auf diesem Gebiet und wurde bereits mehrfach ausgezeichnet, darunter mit dem Stern-Gattiker-Preis der SAMW und dem Georg Friedrich Götz-Preis.

In ihrem multidisziplinären Forschungsansatz widmet sie sich gemeinsam mit ihrem Team mehreren Schlüsselthemen. Dazu gehört die Rolle von Nebengefässen bei der Blutversorgung während eines Schlaganfalls und die Funktion von Leukozyten bei Gefässverschlüssen. Mit modernsten Bildgebungsverfahren und maschinellem Lernen analysiert sie Faktoren, die den Erfolg von Therapien prognostizieren. Besondere Aufmerksamkeit widmet Prof. Dr. med. Susanne Wegener der kardiovaskulären Gesundheit von Frauen, die in der Schlaganfallforschung oft unterrepräsentiert ist. Eine ihrer wichtigsten Entdeckungen betrifft die Mechanismen, die unterschiedliche Behandlungsergebnisse bei Reperfusionstherapien nach einem Arterienverschluss erklären – ein Durchbruch, der die personalisierte Medizin in der Schlaganfalltherapie massgeblich beeinflussen könnte.

Die Preisverleihung findet am 14. November 2024 in Bern statt. Weitere Informationen, die SAMW-Meidenmitteilung sowie eine Liste der bisherigen Preisträger finden Sie auf der Webseite der SAMW.